Die Toskanische Bohnensuppe, auch bekannt als „Zuppa di Fagioli“, ist ein traditionsreiches Gericht, das seit Jahrhunderten in der Region Toskana, im Herzen Italiens, zubereitet wird. Diese Suppe verkörpert die rustikalen Aromen und die Einfachheit der italienischen Landküche. Die Kombination aus weißen Bohnen, frischem Gemüse und aromatischen Kräutern macht diese Suppe zu einer vollwertigen Mahlzeit, die einfach zuzubereiten und trotzdem köstlich ist.
In der Toskana, wie in vielen anderen Regionen Italiens, werden die Mahlzeiten oft aus einfachen Zutaten hergestellt, die lokal erhältlich sind und die geschmackliche Vielfalt der Region widerspiegeln. Bohnen und andere Hülsenfrüchte sind ein fester Bestandteil der toskanischen Küche, da sie nährstoffreich und vielseitig sind. Besonders beliebt ist die Verwendung von Cannellini-Bohnen, die eine cremige Konsistenz und einen milden Geschmack haben.
Die Toskanische Bohnensuppe hat ihre Wurzeln in der bäuerlichen Tradition. Ursprünglich wurde sie aus saisonalen Zutaten zubereitet, die direkt auf den Feldern und Gärten der Region wuchsen. Da Fleisch früher als teurer Luxus galt, bestand die Suppe überwiegend aus Hülsenfrüchten und Gemüse. Heute gilt die Suppe als Symbol für die Bescheidenheit und Authentizität der toskanischen Küche und wird sowohl in einfachen Haushalten als auch in gehobenen Restaurants serviert.
Weiße Bohnen, insbesondere Cannellini-Bohnen, sind die perfekte Wahl für dieses Rezept, da sie der Suppe eine cremige Konsistenz verleihen und gut die Aromen der anderen Zutaten aufnehmen. Diese Bohnen sind in Italien weit verbreitet und ein wichtiger Bestandteil der toskanischen Küche. Cannellini-Bohnen werden oft in Suppen, Eintöpfen und Salaten verwendet, da sie mild im Geschmack sind und sich leicht mit einer Vielzahl von Gewürzen und Kräutern kombinieren lassen.
1. Weiße Bohnen vorbereiten:
Falls Sie getrocknete Bohnen verwenden, legen Sie diese mindestens 8 Stunden in Wasser ein, am besten über Nacht. Am nächsten Tag die Bohnen abgießen, abspülen und in einem Topf mit frischem Wasser ca. 60 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind. Bohnen aus der Dose einfach abspülen und abtropfen lassen.
2. Gemüse anbraten:
Erhitzen Sie das Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Geben Sie die Zwiebel und den Knoblauch hinzu und braten Sie diese für etwa 5 Minuten an, bis die Zwiebeln weich und leicht goldbraun sind.
3. Gemüse hinzufügen:
Fügen Sie die Karotten und den Sellerie hinzu und braten Sie das Gemüse unter gelegentlichem Rühren weitere 5 Minuten an, bis es leicht weich wird.
4. Bohnen und Tomaten hinzufügen:
Nun geben Sie die vorbereiteten weißen Bohnen und die gehackten Tomaten in den Topf. Alles gut umrühren, damit sich die Aromen verbinden.
5. Brühe und Gewürze hinzufügen:
Gießen Sie die Gemüsebrühe in den Topf und fügen Sie den Rosmarin und den Thymian hinzu. Lassen Sie die Suppe aufkochen, reduzieren Sie die Hitze und lassen Sie sie dann für 20–30 Minuten sanft köcheln. Rühren Sie gelegentlich um, damit nichts am Boden anhaftet.
6. Grünkohl hinzufügen:
Zum Schluss den gehackten Grünkohl in die Suppe geben und für weitere 5 Minuten köcheln lassen, bis der Grünkohl weich, aber noch leicht bissfest ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
7. Anrichten und servieren:
Löffeln Sie die fertige Bohnensuppe in Schüsseln und garnieren Sie sie mit frischen Kräutern wie Petersilie und Basilikum. Für eine rustikale Note können Sie die Suppe mit etwas Olivenöl beträufeln und mit einer Scheibe knusprigem Brot servieren.
Verschiedene Bohnensorten
Für eine leichte Abwechslung können Sie andere Bohnensorten wie Borlotti-Bohnen oder Kidney-Bohnen verwenden. Jede Sorte verleiht der Suppe eine andere Textur und Geschmack.
Zusätzliche Kräuter
Neben Rosmarin und Thymian passen auch Lorbeerblätter, frischer Oregano und Salbei hervorragend zu dieser Suppe. Falls Sie frische Kräuter zur Verfügung haben, verwenden Sie diese, um das Aroma zu intensivieren.
Saisongemüse hinzufügen
Diese Suppe lässt sich hervorragend mit saisonalem Gemüse anpassen. Im Frühling passt zum Beispiel frischer Spinat oder Mangold, im Herbst können Kürbis oder Süßkartoffeln hinzugefügt werden.
Kräftigere Konsistenz
Für eine dickere Konsistenz können Sie einen Teil der Bohnen pürieren und wieder in die Suppe geben. Das macht die Suppe sämiger und verleiht ihr eine angenehme, cremige Konsistenz.
Die Toskanische Bohnensuppe passt hervorragend zu einer Scheibe knusprigem, leicht geröstetem Brot. Tauchen Sie das Brot in die warme, aromatische Suppe – ein Genuss, der an die traditionellen Aromen der Toskana erinnert!
Aufbewahrung und Resteverwertung:
Falls Sie die Suppe aufbewahren möchten, lassen Sie sie vollständig abkühlen und füllen Sie sie dann in einen luftdichten Behälter. Im Kühlschrank hält sie sich bis zu 3 Tage. Falls Sie eine größere Menge zubereiten und portionsweise einfrieren möchten, können Sie dies ebenfalls problemlos tun. Einfach die Suppe in geeignete Behälter füllen und bis zu 3 Monate im Gefrierfach aufbewahren. Zum Aufwärmen die Suppe langsam in einem Topf erwärmen, bis sie vollständig durchgekocht ist.
Diese Suppe lässt sich gut am nächsten Tag wieder aufwärmen. Das macht sie ideal, um auch für mehrere Tage eine schnelle, hausgemachte Mahlzeit zur Verfügung zu haben. Genießen Sie das volle Aroma und die herzhafte Konsistenz dieser toskanischen Spezialität!
Die Toskanische Bohnensuppe ist ein wahrer Klassiker der italienischen Küche und verkörpert die schlichte Eleganz und die bodenständigen Aromen der Region. Mit einfachen Zutaten und einer unkomplizierten Zubereitung können Sie dieses Gericht mühelos zu Hause nachkochen und sich so ein Stück Italien in die eigenen vier Wände holen. Ideal für kühle Abende und ein wärmender Genuss für die ganze Familie.
Guten Appetit!
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